Im Neubaugebiet wurden kürzlich durch die Energiegenossenschaft Leitungen für den Anschluss einzelner Bauplätze an das Nahwärmenetz verlegt. Zur Versachlichung des Informationsstandes möchte ich an dieser Stelle klarstellen:
Im Zuge der Planungen für die Erschließung des Neubaugebietes im Jahr 2020 wurde natürlich durch den Gemeinderat auch die Möglichkeit des Anschlusses der Bauplätze an das Nahwärmenetz geprüft. Dazu hat es mehrere Gespräche zwischen Ortsgemeinde und Energiegenossenschaft gegeben. Schließlich hat der Vorstand und Aufsichtsrat der Energiegenossenschaft die Entscheidung getroffen, das Neubaugebiet nicht an das Nahwärmenetz anzuschließen. In der öffentlichen Ratssitzung vom 28.11.2020 (kann im Protokoll der Sitzung auf unserer Homepage nachgelesen werden) wurden die Gründe für die Entscheidung ausführlich und für den Rat nachvollziehbar erläutert: Keine Förderung der Energiegenossenschaft für die Netzerweiterung, hohe Förderung der Bauherren für den Einbau z.B von Wärmepumpen auch in Neubauten, unwirtschaftliche Netzverluste durch ungenutzte Leitungen und geringe Abnahmemengen.
Nach dem Verkauf von 3 Bauplätzen haben die neuen Eigentümer bei der Energiegenossenschaft nachgefragt, unter welchen Bedingungen ein Anschluss an das Nahwärmenetz möglich wäre. Schließlich konnte unter den veränderten Rahmenbedingungen (z.B. Wegfall der hohen Förderung von Wärmepumpen für Neubauten) eine Lösung gefunden werden, die es ermöglicht nur die 5 Bauplätze in der unteren Reihe an das Netz anzuschließen. Das war aber letztlich wirtschaftlich nur möglich und sinnvoll, weil die Ortsgemeinde für die zwei noch nicht verkauften Bauplätze in Vorlage treten wird und die anfallenden Leitungskosten übernimmt, die dann über einen höheren Verkaufspreis wieder eingenommen werden. Die verbleibenden Bauplätze in der mittleren und oberen Reihe können - Stand heute - weiterhin nicht angeschlossen werden.