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Römische Villa in Kappel
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für das Neubaugebiet „Idarblick“ hat die Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) auf eine frühgeschichtliche Fundstelle im Planungsgebiet hingewiesen. Mit Hilfe einer geophysikalischen Prospektion wurden Art und Umfang der vorhandenen archäologischen Befunde festgestellt. Seit Anfang September ist das Team um den Grabungsleiter Frank Brüninghaus dabei, die entsprechenden Stellen großflächig freizulegen. Die Grabung bestätigt, dass es schon weit vor der bekannten Gründung der Gemeinde vor 930 Jahren Siedlungen in unserer Gemarkung gegeben hat. Es handelt sich um einen römischen Gutshof aus dem 2. Jahrhundert nach Christus – eine sogenannte Villa Rustica. Sie besteht aus einem Hauptgebäude mit einer Seitenlänge von 20 mal 25 Metern und mindestens 2 Nebengebäuden sowie einer Umfassungsmauer. Die Gebäude selbst sind nicht mehr vorhanden. Mauerausbruchsgräben, Fundamente und 2 gut erhaltene Kellerräume zeigen jedoch die Bauweise und die räumliche Ausdehnung des Gutes. Der Hof wurde wohl im 4. Jahrhundert wieder aufgegeben, was auch die geringe Zahl der Funde an Keramik, Münzen usw. erklärt.
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Liebe Kappelerinnen,
liebe Kappeler,
Unser Dorf befindet sich ständig im Wandel. So führten und führen die Entwicklungen in der Gesellschaft und der Arbeitswelt zu starken Umbrüchen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch die Gebäude und der öffentliche Raum, die unser Dorf ausmachen, stetig ihr Gesicht verändern. Solche Veränderungen können auf lange Sicht aber dazu führen, dass die gewachsene, dörfliche Struktur in weiten Teilen verloren geht.
Die Ortsgemeinde strebt schon seit längerem danach, traditionelle Bauwerke zu sanieren, zu erhalten und zeitgemäß zu nutzen. Diese Bemühungen prägen inzwischen das Erscheinungsbild unseres Dorfmittelpunktes mit dem Heimathaus Krone, dem Backes oder dem neugestalteten evangelischen Kirchplatz.
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Bebauungsplan „Idarblick"
Neubaugebiet „Idarblick“
Mit der Förderrichtlinie „Leben im Dorf“ hat die Ortsgemeinde eine Initiative gestartet, um die gewachsene dörfliche Struktur zu erhalten. Darüber hinaus besteht aber auch Bedarf an Baugrundstücken. Die Nutzung der wenigen, innerörtlicher Baulücken scheitert oftmals an der Verfügbarkeit der in Frage kommenden Flächen. Daher hat der Gemeinderat Ende 2019 beschlossen, ein Neubaugebiet zu planen. Als Ergebnis des Planungsprozesses konnte kürzlich die Erschließung abgeschlossen werden.